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Damit beschreitet Detmold kulturell neue Wege

Endlich Raum für Ausstellungen oder Leihgaben international bedeutender Kunstwerke, die den Kulturstandort Detmold auf eine neue Ebene heben: das Freilichtmuseum Detmold erhält den Raum, der schon seit den 1970er Jahren auf dem Plan stand.

Ein bedeutendes Museum hat ohne eine Ausstellungsfläche ein Problem. Genau dieses seit der Gründung 1971 bestehende Defizit wird im Freilichtmuseum Detmold nun behoben. Ein Ausstellungsraum, Räume für Museumspädagogik, eine Fläche für Veranstaltungen, ein Café und ein Museumsshop entstehen derzeit in Form eines dreiteiligen Neubaus, der in dieser Form pionierhaft ist.

„Niemand außer uns bundesweit baut ein so fortschrittliches Museumsgebäude“, betont Museumsleiterin Marie Luisa Allemeyer. Ein Plusenergiegebäude, gebaut aus Stampflehmwänden und Beton mit 40 % geringerem CO2-Ausstoß. Dessen Rezeptur wurde von der Technischen Hochschule in Lemgo und Detmold entwickelt. Die Lehmwandkonstruktion ist in ihrer Ausführung mit acht Meter hohen und sechzig Zentimeter dicken tragenden Wänden bisher einmalig. Um die Konstruktion genehmigt zu bekommen, wurden mehrere Brandschutzprüfungen durchgeführt, die sie sämtlich bravourös gemeistert hat. Die Brandschutzprüfzeugnisse können nun von anderen Bauherren genutzt werden. „Das Interesse von Fachleuten aus Baubranche und Museumswelt ist groß“, so Marie Luisa Allemeyer.

Einen neuen Eingangsbereich zu schaffen ist netter Nebeneffekt, mehr jedoch nicht. Die eigentliche Neuerung ist, dass das Freilichtmuseum endlich einen Ort erhält, um sämtliche Objekte aus der eigenen, 300.000 Stücke umfassenden Sammlung, zeigen zu können. Nach vielen Jahren kann die Öffentlichkeit also endlich an einem riesengroßen Kulturschatz teilhaben.

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